Leishmaniose

Bei der Leishmaniose handelt es sich um eine durch infizierte Insekten ("Sandmücken")
übertragene Erkrankung mit Protozoen der Gattung Leishmania, die als sogenannte
kutane Form (Hautform) oder viscerale Form (innere Organe betreffend) auftreten
kann.
Es können die Leber, die Nieren, die Milz, aber auch die Augen betroffen sein.
Die viscerale Form kann sich durch Gewichtsverlust, mangelnde Belastbarkeit und
Appetitlosigkeit äußern. Ferner können nichtjuckende Hautläsionen, sowie
symmetrischer Haarausfall auftreten. Lahmheiten, Vergrößerung von Leber, Milz und
Lymphknoten können ebenfalls ein Hinweis auf eine Leishmanisoe sein.
Bei Hunden, die insbesondere aus den Mittelmeerländern stammen, sollte bei Defekten
der Haut an Nase, Ohren oder den Extremitäten immer auch an die kutane Form der
Leishmaniose gedacht werden.
Blutuntersuchungen und Hautbiopsien können Hinweise auf eine bestehende Infektion
geben.
Da die Leishmaniose eine potentielle Zoonose, also auf den Menschen übertragbar ist,
sollte bei Reisen in den Süden immer eine Prophylaxe in Form von repellierenden
Antiparasitika durchgeführt werden. Eine weitere Prophylaxemöglichkeit besteht in der
Impfung: bitte sprechen Sie uns an!




Babesiose

Genau wie bei der Leishmaniose handelt es sich bei der Babesiose um eine Erkrankung
mit Protozoen, die durch infizierte Zecken übertragen werden kann.Da Babesien zu einer
Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit oftmals auch zu einerAnämie
("Blutarmut") führen, spricht man auch von "Hundemalaria".
Die Ausprägung der Krankheitserscheinungen hängen einerseits vom Babesienstamm,
andererseits aber auch vom Alter des infizierten Tieres ab. Eine Infektion kann
unerkannt, mit nur leichten Krankheitserscheinungen, chronisch, aber auch hochgradig
akut und heftig ablaufen.
Durch die auftretende Anämie kann es zu einer erhöhten Atem- und Pulsfrequenz
kommen, die Schleimhäute erscheinen blass oder gelb, der Urin kann sich braun
verfärben. Daneben können Erbrechen, Apettitlosigkeit, Gewichtsverlust, Fieber und
Vergrößerung der Milz auftreten.




Ehrlichiose

Die Ehrlichiose wird ebenfalls wie die Babesiose durch Zecken, in diesem fall durch die
braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen.
Nach einer Inkubationszeit von 1-3 Wochen können folgende Stadien auftreten:
1. Akut
Von der Bissstelle breiten sich die Erreger aus bis zur Milz, Leber und den Lymphknoten.
Es kann zu einer Vaskulitis (Entzündung der Gefäße), sowie zur Verminderung der
Blutplättchen und der weißen und roten Blutkörperchen kommen.
2. Subklinisch
Auftreten einer Hyperglobulinamie (Erhöhung der Antikörperantwort) und weiterhin
Verminderung der Blutplättchen
3. Chronisch
Knochenmarksuppression (verminderte Produktion von Blutplättchen und roten
Blutkörperchen)
Durch die Gefäßentzündung und verminderte Blutplättchenanzahl kann es zu Blutungen
kommen, ferner können eine Vergrößerung der Milz und aktivierte Lymphknoten
auftreten.
Die Symptome einer Ehrlichiose können Apettitlosigkeit, Lethargie, Gewichtsverlust,
spontane Blutungen (Nasenbluten), Fieber, aber auch Kopfschiefhaltung oder
Koordinationsstörungen sein.


Bitte beachten Sie, daß die  Aufzählung der Reisekrankheiten keinen Anspruch auf Vollständigkeit  und
Richtigkeit erhebt.
Bitte weisen Sie den behandelnden Tierarzt immer auf Auslandsaufenthalte Ihres Tieres hin.



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